Archiv des Autors: demoladen

Wir laden ein: Bildervortrag und Lesung mit Rainer Hohberg

„Geheimnisvolles aus der Thüringer Sagenwelt“

27. August // 18:00 Uhr Großer Rathaussaal Kahla

Thüringer Sagen erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Doch während die alten Geschichten früher weitgehend geglaubt wurden, beschäftigt heutzutage mehr die Frage: Was steckt dahinter? Was ist wahr an Überlieferungen wie der vom eingemauerten Kind auf Burg Liebenstein und anderen Burgen? Ist im See von Wildprechtroda wirklich ein Schloss versunken? Fragen wie diesen ist der Schriftsteller Rainer Hohberg zwischen Rhön und Eichsfeld seit langem als „Sagendetektiv“ auf der Spur. In seinem spannenden Vortrag mit Computer-Bild-Präsentation geht der Autor einigen der interessantesten Sagengeheimnisse auf den Grund…

„Hauptberuflich ist Rainer Hohberg Schriftsteller. Sein Zweitjob ist Detektiv.
Sagendetektiv, um genauer zu sein. Als solcher spürt er dem Funken
Wahrheit nach, der neben Gespenstischem und Fantasievollem in den
Sagen steckt, die sich um zahlreiche Thüringer Orte ranken…“

Thüringer Allgemeine

Der Eintritt ist frei.

Es gelten die aktuellen Corona-Regeln.

Wider das Vergessen: in Erinnerung an die Bücherverbrennung 1933

Am 5. August 1933 kam es, wie in vielen anderen deutschen Städten auch, in Kahla zu einer Bücherverbrennung. Nach einer Brandrede des Hitlerjugend-Reichsredners Studentkowsky fand die Verbrennung im Rahmen einer Festveranstaltung auf dem damaligen Wehrsportplatz statt. Welche Werke genau den Flammen vor Ort zum Opfer fielen, ist heute nicht mehr rekonstruierbar. Es existierten jedoch Listen, welche die damals verbotene Literatur auswiesen und vielerorts die Grundlage für die systematische Vernichtung der Bücher bildeten.

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Veranstaltung zu Völkischen Siedler*innen in Thüringen

Am Mittwoch, den 07.07.21, findet von 19-20:30Uhr eine Veranstaltung zu völkischen Siedler*innen in der Kemenate Reinstädt statt. Diese Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe der Heinrich-Böll-Stiftung zur gleichnamigen Broschüre „Naturliebe und Menschenhass“. Hier geht’s zur Broschüre „Naturliebe und Menschenhass“

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Aktion zum IdaHoBIT in Kahla: Regenbogenflagge weht am Rathaus

Regenbogenfahne hing am 17.Mai 2021 Mittags am Kahlaer Rathaus. Ein Zeichen für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt

Der 17. Mai ist seit dem Jahr 2005 der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*- und Trans*feindlichkeit. (kurz: IDAHoBIT*). Er ist ein wichtiger Tag, um auf Gleichberechtigung und Akzeptanz aller Liebesformen aufmerksam zu machen.

Es ist der 17. Mai, weil an diesem Tag im Jahr 1990 Homosexualität von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Diagnoseschlüssel für Krankheiten (ICD) gestrichen wurde.

Die Regenbogenfahne als Symbol für vielfältige geschlechtliche Identitäten und Liebesweisen wirbt für Toleranz und Liebe.

Am 17. Mai 2021 wehte die Regenbogenfahen auch am Rathaus in Kahla. Die Stadt setzte damit ein Zeichen für Vielfalt und Weltoffenheit. Ebenso taten es einige Geschäfte, Büros und Einrichtungen. Sie hingen kleine Regenbogenfahnen in ihre Schaufenster.

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Digitale Veranstaltungsreihe im SHK

Unsere Kolleg:innen des lokalen Aktionsplans im SHK laden herzlichst zu der Veranstaltungsreihe VIELFALT ONLINE ein!

Der nächste Workshop widmet sich Umgangsmöglichkeiten mit Verschwörungserzählungen und findet am 03.06.21 digital von 16-19Uhr statt. Anmeldung ist noch bis zum 26.05. möglich unter: ziller@bildungswerk-blitz.de

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Aktuelle Ausgabe der Margarethe: „Vor 75 Jahren – Befreiung vom Nationalsozialismus“

In der sechsten Ausgabe der Margarehte beschäftigten wir uns mit dem Thema: „Vor 75 Jahren – Befreiung vom Nationalsozialismus“. Wir, d.h. die Redaktion, fragten Autor*innen an, die sich mit der Geschichte von Kahla und Umgebung – hier besonders der REIMAHG – beschäftig(t)en. Auch die Erinnerung an die Verbrechen der NS-Zeit wird beschrieben. Das Ergbnis ist lesens- und hörenswert.

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Demokratieladen vorübergehend geschlossen

Wegen angezeigter Präventions- und Sicherheitsmaßnahmen rund um das Coronavirus, bleibt die Räumlichkeiten des Demokratieladens für Besucher:innen noch bis zum 15.06.2021 vorübergehend geschlossen.

Wir arbeiten vorwiegend von zu Hause aus und sind weiterhin von Montag bis Freitag von 10-17Uhr unter folgender Email-Adresse erreichbar: info[at]demokratieladen.com

In dringenden Fällen wendet euch und wenden Sie sich an unsere Vereinsgeschäftsstelle in Stadtroda unter folgender Telefonnummer:

036428 5170

Bleibt und Bleiben Sie gesund und umsichtig.

Eine lokale Notiz zum Themenjahr „900 Jahre jüdische Geschichte in Thüringen“

Das Themenjahr wurde Anfang Oktober eingeläutet. Dabei soll nicht in erster Linie der jahrhundertelangen Ausgrenzung, Verfolgung und Pogromen gedacht werden, die im Holocaust ihren menschenverachtenden Höhepunkt erreichten. Stärker als bisher soll der Beitrag von Juden und Jüdinnen zum wirtschaftlichen und kulturellen Leben in der Thüringer Region bewusst gemacht werden. Nun war Kahla nie ein besonderes Zentrum jüdischen Lebens. Was es da angesichts spärlicher Quellen über die Jahrhunderte zu vermelden gibt, kann in dem zweiteiligen Artikel in den „Kahlaer Nachrichten“ vom 11. und 25. April 2013 nachgelesen werden.

Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts bereicherten zwei jüdische Familien das erstaunlich reichhaltige Geschäftsleben in unserer Stadt. In fast jedem Haus der Innenstadt wurde etwas zum Kauf angeboten. In einer Notiz im „Kahlaer Tageblatt“ vom 30. September 1900  ist bei rund 5300 Einwohnern von zirka 160 Ladenbesitzern die Rede. Ab 1903 gehörten dazu Adolf  Jacobsthal mit seinem „Volksbazar“ und das Konfektionsgeschäft des Ehepaares Hermann und Flora Cohn. Über das Schicksal dieser beiden Familien unter den deutschen Faschisten gibt eine 2017 in 3. Auflage erschienene Broschüre Auskunft. Darin musste ich konstatieren (S. 15), dass wir insbesondere von den vorausgegangenen Lebensumständen der Familie Cohn/Tittel nur sehr wenig wissen. Zu den Unklarheiten gehörte folgender Umstand: Bekannt war, dass die Cohns ihr Geschäft im Hause der heutigen Rudolf-Breitscheid-Straße 16 betrieben. Auf allen historischen Fotos, die wir von dem Haus haben, steht über dem Geschäft jedoch ein Firmenschild mit dem Namen „S. Weiss“ (Abb. 1).

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