Demokratieladen macht Winter-Weihnachtspause

Der Demokratieladen wird vom 14.12.21 bis 16.01.22 geschlossen bleiben.

Ab Montag, den 17.01.22 ist das Projektteam wieder mit den gewohnten Öffnungs- und Sprechzeiten da.

Wir wünschen allen erholsame Feiertage und einen kraftvollen Start ins neue Jahr – auf dass wir auch in 2022 gemeinsam die kommenden Herausforderungen meistern werden!

Kinderrechte in Kahla

Zur neuen Ausgabe der Margarethe ist ein Video Talk mit Nadine vom Lokalen Aktionsplan im SHK entstanden. Im Clip geht es unter anderem um die neue Kinderrechte-Station am Gries in Kahla.

Viel Spaß!

Projekt Demokratieladen erhält Anerkennungspreis

Am 29.11. wurde der achte Thüringer Demokratiepreis im Rahmen des DENK BUNT – Thüringer Landesprogramm verliehen.

Das Projekt Demokratieladen Kahla erhielt einen Anerkennungspreis für „die langjährige Initiativarbeit und Unterstützung der Zivilgesellschaft sowie der Demokratiestärkung im ländlichen Raum.“

Vielen Dank an all unsere Unterstützer:innen und Fördergeber:innen! Ganz besonderer Dank gilt allen, die sich im Saale-Holz-Landkreis und in Kahla trotz Anfeindungen immer wieder gegen Menschenfeindlichkeit und für eine vielfältige und solidarische Gesellschaft engagieren.

Wir freuen uns sehr. Das Preisgeld in Höhe von 500€ hilft uns gemeinsam mit Engagierten und Interessierten der Demokratiestärkung auch im kommenden Jahr Projekte und Aktionen auf die Beine zu stellen.

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Schüler:innen reinigen Stolpersteine der verfolgten jüdischen Familien aus Kahla

Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht von 1938 gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern in Kahla am 09.11.21 begangen

Am 09.11. fand das jährliche öffentliche Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht von 1938 in Kahla statt. Dies geschah, ganz nach Tradition, an den lokalen Stolpersteinen, die für die beiden verfolgten jüdischen Familien vor einigen Jahren verlegt wurden sind.

Schülerinnen und Schüler des Leuchtenburg Gymnasiums und der Heimbürge Schule reinigten die Stolpersteine und legten Blumen nieder. Sie verlasen Gedichte, trugen Erinnerungen an das Leben und Wirken der Verstorbenen vor und untermalten dies mit musikalischen Tönen.

Auch Vertrerterinnen und Vertreter der Stadt Kahla, des internationalen Vereins, des Fördervereins der Mahn- und Gedenkstätte Walpersberg sowie interessierte und engagierte Einzelpersonen gedachten der damaligen jüdischen Nachbarn.

 

Rede vom Demokratieladen zum Gedenken am 09.11.21

Zum Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht von 1938

Liebe Menschen,

der 9.11. steht heute als Jahrestag für die Novemberpogrome im Jahr 1938. Damals, unter der Herrschaft der Nationalsozialisten, wurden mehrere hundert Juden ermordet, viele begingen Selbstmord.

Über 1.400 Synagogen und Betstuben sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden im November 1938 gewaltvoll zerstört, 30.000 Juden und Jüdinnen in die Konzentrationslagern inhaftiert.

Diese Pogrome markierten den Übergang zu ihrer systematischen Vertreibung, Verfolgung und Ermordung. Auch den beiden jüdischen Familien in Kahla widerfuhren in den 1930er und 40er Jahren stetig wachsender Antisemitismus.

Mit dem Ende des zweiten Weltkriegs und dem Offenlegen der NS-Verbrechen war klar: Nie wieder Faschismus!

Das öffentliche Gedenken an ihr Leben und ihr Schicksal ist für uns wichtig.

Was bedeutet das für uns?

Es bedeutet die verstorbenen Juden und Jüdinnen, ihr Leben, ihre Geschichte, ihre Persönlichkeiten und ihr Leid nicht zu vergessen. Es bedeutet auch, dass wir uns mit all unseren Kräften für eine Gesellschaft einsetzen, die jeden Menschen achtet und respektiert; sich für eine Gesellschaft jetzt einzusetzen, in der alle Menschen in Frieden und gleichberechtigt leben und lieben können – ohne Angst davor diskriminiert oder gar angegriffen zu werden.

Unser Gedenken heute ist, angesichts andauernder antisemitischer Vorfälle in Deutschland, aber auch in Thüringen, aktuell und mehr als notwendig.

Mit in den Boden verlegten kleinen Gedenktafeln, den Stolpersteinen, wird in Deutschland und in ganz Europa an vielen, vielen Orten an das Schicksal der Menschen erinnert, die in der Zeit des Nationalsozialismus (NS-Zeit) verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.

Die Stolpersteine gelten als das größte dezentrale Mahnmal der Welt, lasst uns ein Teil davon sein.

 

Wir laden ein: Filmvorführung und Gespräch

Spuren – Die Opfer des NSU

Anlässlich des 10. Jahres nach Bekanntwerden des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) zeigen wir am 19.10.21 ab 18Uhr im Demokratieladen den Film „Spuren – Die Opfer des NSU“. Im Anschluss wird es ein Gespräch mit der Regisseurin Aysun Bademsoy geben.

Der Film der türkischstämmigen Regisseurin Aysun Bademsoy zeigt die Perspektive der Angehörigen von Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat und Enver Şimşek.

Welche Spuren die Taten und die mangelnde Aufklärung bei den Angehörigen der Opfer hinterlassen haben, möchte dieser Film deutlich machen.

Für den Flyer hier klicken

Um eine Vorab-Anmeldung wird gebeten. Für Kahla bitte bis 17.10. unter info[at]demokratieladen.com oder unter 036424 719 919

Es gilt die 3G Regel: nur geimpfte, genesene und negativ getestete Personen können teilnehmen.

Es gelten die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen: Abstand Halten, Hygiene beachten, Alltagsmaske tragen

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Wir laden ein: Erzählcafé mit Sieglinde Mörtel

Geschichten, die das Leben schreibt…“

15. September // 17:00 Uhr Rathaus Kahla, Kleiner Saal

Zum zweiten Mal laden wir herzlich ein zum Erzählcafé in Kahla.

Erzählcafé – das ist eine lockere Gesprächsrunde in angenehmer Atmosphäre, bei der die Lebensgeschichten der Gesprächspartnerin im Zentrum stehen. Die Zuhörer*innen haben im Anschluss auch selbst die Möglichkeit, Fragen an den Gast zu stellen.

Wer ist unser Gast?

Sieglinde Mörtel ist in der Region verwurzelt, den Leuten und ihren Lebensgeschichten verbunden. Sie widmet sich u.a. den Alltagsgeschichten jenseits der weltbewegenden Ereignisse, welche die Menschen bewegten und bis in die Gegenwart wirken. In ihren Publikationen hält sie Regional- und Zeitgeschichten fest, um generationsübergreifend ins Gespräch zu kommen. Sie schreibt: „Geschichten, die das Leben schreibt…“

Der Eintritt ist frei.

Es gelten die aktuellen Corona-Regeln.

Foto: Arlene Knipper

Wir laden ein: Bildervortrag und Lesung mit Rainer Hohberg

„Geheimnisvolles aus der Thüringer Sagenwelt“

27. August // 18:00 Uhr Großer Rathaussaal Kahla

Thüringer Sagen erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Doch während die alten Geschichten früher weitgehend geglaubt wurden, beschäftigt heutzutage mehr die Frage: Was steckt dahinter? Was ist wahr an Überlieferungen wie der vom eingemauerten Kind auf Burg Liebenstein und anderen Burgen? Ist im See von Wildprechtroda wirklich ein Schloss versunken? Fragen wie diesen ist der Schriftsteller Rainer Hohberg zwischen Rhön und Eichsfeld seit langem als „Sagendetektiv“ auf der Spur. In seinem spannenden Vortrag mit Computer-Bild-Präsentation geht der Autor einigen der interessantesten Sagengeheimnisse auf den Grund…

„Hauptberuflich ist Rainer Hohberg Schriftsteller. Sein Zweitjob ist Detektiv.
Sagendetektiv, um genauer zu sein. Als solcher spürt er dem Funken
Wahrheit nach, der neben Gespenstischem und Fantasievollem in den
Sagen steckt, die sich um zahlreiche Thüringer Orte ranken…“

Thüringer Allgemeine

Der Eintritt ist frei.

Es gelten die aktuellen Corona-Regeln.

Wider das Vergessen: in Erinnerung an die Bücherverbrennung 1933

Am 5. August 1933 kam es, wie in vielen anderen deutschen Städten auch, in Kahla zu einer Bücherverbrennung. Nach einer Brandrede des Hitlerjugend-Reichsredners Studentkowsky fand die Verbrennung im Rahmen einer Festveranstaltung auf dem damaligen Wehrsportplatz statt. Welche Werke genau den Flammen vor Ort zum Opfer fielen, ist heute nicht mehr rekonstruierbar. Es existierten jedoch Listen, welche die damals verbotene Literatur auswiesen und vielerorts die Grundlage für die systematische Vernichtung der Bücher bildeten.

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Veranstaltung zu Völkischen Siedler*innen in Thüringen

Am Mittwoch, den 07.07.21, findet von 19-20:30Uhr eine Veranstaltung zu völkischen Siedler*innen in der Kemenate Reinstädt statt. Diese Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe der Heinrich-Böll-Stiftung zur gleichnamigen Broschüre „Naturliebe und Menschenhass“. Hier geht’s zur Broschüre „Naturliebe und Menschenhass“

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