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AUFSTEHEN FÜR EIN WELTOFFENES THÜRINGEN

Die demokratische Mehrheit zeigt Gesicht

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Demokratie,

wir laden Sie herzlich zur Teilnahme an unserer Demonstration mit Kundgebung am kommenden Samstag, dem 3. Februar um 14:00 Uhr in Stadtroda ein. Veranstaltungsort ist der Parkplatz am Schützenhaus. Von dort aus soll es im Rahmen der Veranstaltung einen Demonstrationszug geben. Im Anschluss finden Reden und ein Rahmenprogramm statt. Diese Veranstaltung ist Teil der landesweiten Initiative WELTOFFENES THÜRINGEN, die sich für Demokratie, Toleranz und Menschenrechte stark macht.

Die jüngsten Ereignisse in Thüringen, darunter rechtsextreme Übergriffe und die steigende Popularität extremistischer Gruppierungen, haben uns veranlasst, klar Stellung zu beziehen. Es ist unerlässlich, dass wir als Gesellschaft zusammenkommen, um unsere Werte von Freiheit, Gleichheit und Solidarität zu verteidigen.

Die Initiative WELTOFFENES THÜRINGEN, bestehend aus Organisationen und Menschen aus allen Gesellschaftsbereichen, setzt sich für ein Thüringen ein, in dem Vielfalt und Offenheit geschätzt werden. Wir stellen uns gegen jegliche Form von Intoleranz, Rassismus und Ausgrenzung und engagieren uns für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch gleichberechtigt ist und sich sicher fühlen kann.

Unsere Kundgebung in Stadtroda wird eine wichtige Plattform bieten, um diese Botschaften zu verbreiten und zu zeigen, dass die Mehrheit in Thüringen und im Saale-Holzland-Kreis hinter einer offenen und demokratischen Gesellschaft steht. Es ist wichtig, dass wir sichtbar werden, unsere Stimme erheben und demonstrieren, dass Rechtsextremismus und Intoleranz in unserem Land keinen Platz haben.

Gemeinsam mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Kirche, Bildung und Politik wollen wir ein starkes Zeichen setzen.

Ihre Teilnahme ist entscheidend, um die Werte, die unser friedliches Zusammenleben prägen, zu stärken und zu verteidigen.

Lassen Sie uns gemeinsam zeigen, dass Thüringen weltoffen und stark in seiner Vielfalt ist. Treten wir gemeinsam für eine Gesellschaft ein, in der Respekt und Menschlichkeit vorherrschen.

Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung und Ihr Engagement bei unserer Demonstration in Stadtroda.

Weltoffenes Thüringen – #thüringenweltoffen

In Sorge um die Demokratie in unserem Land engagieren sich in Weltoffenes Thüringen Organisationen und Menschen aus dem gesamten Freistaat:

  • Wir treten ein für ein weltoffenes und vielfältiges Thüringen.
  • Wir stehen ein für die Achtung der Menschenwürde und der unteilbaren Menschenrechte – dies auch mit Blick auf die historische Verantwortung Deutschlands, insbesondere für die Verbrechen zur Zeit des Nationalsozialismus.
  • Wir setzen uns ein für plurale Demokratie und Rechtsstaatlichkeit – auch als Lehre aus den Erfahrungen zweier unterschiedlicher Diktaturen in Deutschland.
  • Wir möchten ein Land, in dem Menschen in ihrer Verschiedenheit akzeptiert und willkommen sind.
  • Wir wünschen uns einen friedlichen und respektvollen Umgang miteinander. Vorurteile, Ausgrenzung und Hass haben in einem weltoffenen und vielfältigen Thüringen keinen Platz.
  • Wir treten ein für die Idee der Europäischen Einigung. Sie steht für Frieden, Solidarität und Wohlstand. Davon profitiert Thüringen in besonderem Maße.

Pilgern um den Dohlenstein

Am 18. Juli und am 17. Oktober luden die Diakonie Mitteldeutschland, die evangelische Kirchgemeinde Kahla, die Akteursrunde und der Demokratieladen Kahla zum Pilgern um den Dohlenstein ein. An beiden Tagen machten sich etwa 20 Personen gemeinsam auf den Weg.

Pilgern ist bewusstes Unterwegssein, eine bewusste Gestaltung einer Wegetappe, die symbolisch für den ganzen Lebensweg steht. Gehen und Ruhen wechseln sich dabei ab, Momente der Stille mit dem Gespräch, gezielte Impulse mit freiem Gedankenfluss. Das tut gut, bringt in Bewegung und in Kontakt – mit sich selbst, mit der Natur, mit anderen Menschen, die mit auf dem Weg sind.

Eine erfahrene Pilgerbegleiterin gab vielseitige Anhalts-Punkte dazu: Wo liegen meine Grenzen? Wie gestaltet sich Freiheit? Worauf kommt es eigentlich an, welche Erfahrungen im eigenen Leben zählen am Ende wirklich und mit welchen Maßstäben messe ich andere und mich selbst?

Der gemeinsame Weg endete gemütlich im Pfarrhof der evangelischen Kirchgemeinde Kahla.

Die OTZ berichtete über die erste Pilgerrunde am 18. Juli 2020:
https://www.otz.de/regionen/jena/demokratie-projekte-zum-pilgern-um-den-dohlenstein-id229555700.html