Graffiti-Workshop | Alle anders – alle gleich?

30. November – 1. Dezember 2018 im Demokratieladen Kahla

Du hast Lust, alles über den Umgang mit Spraydosen zu lernen?

Du möchtest zusammen mit anderen Teil eines großen Projekts werden?

Du möchtest wissen, was es mit Stencils, Bombings, Tags und Crossing auf sich hat?

Unter dem Motto „Alle anders, alle gleich?“ wollen wir mit euch die Sprühdose schwingen und ein Zeichen für Respekt und ein gleichberechtigtes Miteinander setzen. Zwei Tage lang habt ihr die einmalige Gelegenheit, euch von Vollprofis zeigen zu lassen, wie ihr eure Ideen auf die grauen Seiten des Alltags bringt. Macht mit beim Graffiti-Workshop in Kahla, vom 30.11. bis 01.12.2018, Freitag 14 Uhr bis 18 Uhr und Samstag 11 Uhr bis 17 Uhr, im Demokratieladen.

Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos, aber wir bitten um Anmeldung im Voraus. Anmelden könnt ihr euch mit Name und Geburtsjahr über info@demokratieladen.com.
Du wohnst nicht in Kahla? Wir kommen dich am Samstag abholen! Mehr Infos bei der Anmeldung.

9. November | 2. Stolpersteinaktion in Kahla

Kein Verblassen – Kein Vergessen! | Kahla, 9. November 2018, 10:00-12:00 | Treffpunkt vor dem Rathaus, 10 Uhr

Zum 80. Jahrestag der Reichspogromnacht laden wir die Kahlaer Bürger*innen unter dem Motto „Kein Verblassen – Kein Vergessen“ zu einer Stolpersteinaktion am 9. November in Kahla ein. Wir, das sind der Demokratieladen Kahla und der Geschichts- und Forschungsverein Walpersberg e.V. gemeinsam mit der Heimbürgeschule und dem Gymnasium „Leuchtenburg“.

Wir wollen gemeinsam mit euch und Ihnen der verfolgten Kahlaer Bürger*innen gedenken und an die Umstände des 80. Jahrestages der Pogromnacht erinnern. In der Gedenkstunde reinigen Schüler*innen die Stolpersteine und wir berichten aus dem Leben der verfolgten Kahlaer Jüd*innen. Diese Aktion begleiten die Schüler*innen der Regelschule „Heimbürgeschule“ und des Gymnasiums „Leuchtenburg“ mit Musik und Gedichten.

Wir sehen uns am 9. November 2018 10 Uhr vor dem Rathaus!

8. September 2018 | Wir feiern: Kahla Courage!

Im Mai hatten wir bereits mit toller regionaler und überregionaler Unterstützung den Internationalen Tag gegen Homo-, Trans*-, Bi-, und Interphobie zelebriert. Sowohl der Zuspruch, als auch die erfahrene Diskriminierung, haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in Kahla bzw. im ländlichen Raum sichtbar zu machen und uns für Aufgeschlossenheit gegenüber verschiedener Lebens- und Liebesweisen einzusetzen. Aus diesem Grund haben wir gemeinsam mit dem Autor und Blogger Johannes Kram (Nollendorfblog), das Fest „Kahla Courage – Vielfalt ist ganz Leben“ organisiert. Am 08.09.18 wollen wir im Rahmen unserer AKKU Kampagne gemeinsam mit euch Errungenschaften der lesbischen, schwulen, bi-, trans- und intersexuellen Szene feiern, aber auch Probleme diskutieren. HIER GEHT’S ZUM FLYER

Also: Kommt vorbei, verbringt mit uns ein paar Stunden bei leckeren Essen und gutem Bühnenprogramm. Bringt eure Solidarität zum Ausdruck!

Wir feiern: Kahla Courage!                    

Sa. 08. 09. 2018 | 14.00 Uhr | Marktplatz Kahla

Zum Programm:
14:00 Uhr Eröffnung mit Johannes Kram
bis ca. 18:00 Uhr Bühnenprogramm
u.a. mit Florian Ludewig (Pianist), Felix Heller (Sänger und Entertainer), Beate Fischer, Ryan Stecken plus Überraschungsgäste
Außerdem: Info-Stände (u.a. von ‚Enough is Enough‘), vegane/vegetarische Burger, Kaffee & Kuchen

Die Veranstaltung und weitere Infos finden sich unter:

https://www.facebook.com/DemokratieladenKahla

 

Ein kleiner Rückblick auf den Mai

Aktion zum IDAHoBIT* am 15.05.2018 auf dem Rathausplatz Kahla

Im Mai war einiges los in Kahla – wir feierten den Internationale Tag gegen Homo-, Trans-, Bi-, und Interphobie auf dem Rathausplatz und luden zu einer interessanten Lesung zur gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit Homophobie ein. Im Gymnasium wurde die Ausstellung „Freiheit Kontra Hitlerjugend – Jugendgruppen in Sachsen 1933-1945“ gezeigt, die sich mit jugendlichen Widerstandsbewegungen zu Zeiten des Nationalsozialismus auseinandersetzt. Wir beteiligten uns an dem Austausch mit Schüler*innen aus Castelnovo ne’Monti zur wertvollen Erinnerungsarbeit über die in Kahla eingesetzten Zwangsarbeiter in den Jahren 1944/45. Auch einige Verteilerkästen wurden durch einen Graffiti-Workshop bunt gestaltet.

Am 14. April kam es zu einem Übergriff auf junge Menschen in einer Einrichtung für minderjährige Schutzbedürftige, darauf reagierte die Akteursrunde für ein demokratisches Kahla. Zudem gab es auch am 7. Mai eine Veranstaltung auf dem Rathausplatz.

Im Mai wurde zudem eine Haftsprache gegen einen stadtbekannten Neonazi aus Kahla verhängt, der für den Anschlag auf das SPD Bürgerbüro und den Demokratieladen im Februar 2016 verantwortlich sein soll.

„Wir möchte uns bei all den couragierten und mutigen Menschen bedanken, die gemeinsam mit uns dem alltäglichen Anliegen folgen den abstrakten Begriff der „Demokratiestärkung“ positiv zu füllen. Denn es zeigt sich immer wieder wie bitternötig die Auseinandersetzung mit rechten, rassistischen und andere Formen der Diskriminierung ist und, dass es Menschen braucht die darauf hinweisen und dagegensprechen, damit sie nicht unbemerkt bleiben. Damals wie heute wollen wir die Notwendigkeit betonen, Partei für Betroffene rechter Gewalt zu ergreifen, sich auch öffentlich mit ihnen zu solidarisieren. Unsere Ladentür steht allen offen, die in diesem Sinne aktiv werden wollen, wir freuen uns auf euch!

Wir feiern 5 Jahre Demokratieladen in Kahla!

5 Jahre Demokratieladen, das dürften wir am 17. April 2018 mit vielen Freundi*nnen und Unterstützer*innen feiern. Wir bedanken uns sehr für die Geschenke, den Zuspruch und die Kraft die wir an diesem Tag erfahren dürften. Wir möchte uns bei all den couragierten und mutigen Menschen bedanken, die gemeinsam mit uns dem alltäglichen Anliegen folgen den abstrakten Begriff der „Demokratiestärkung“ positiv zu füllen. Denn es zeigt sich immer wieder wie bitternötig die Auseinandersetzung mit rechten, rassistischen und andere Formen der Diskriminierung ist und, dass es Menschen braucht die darauf hinweisen und dagegensprechen, damit sie nicht unbemerkt bleiben. Damals wie heute wollen wir die Notwendigkeit betonen, Partei für Betroffene rechter Gewalt zu ergreifen, sich auch öffentlich mit ihnen zu solidarisieren. Unsere Ladentür steht allen offen, die in diesem Sinne aktiv werden wollen, wir freuen uns auf euch!

„Ein Kindergeburtstag, der so keiner ist, wurde in der Margarethenstraße gefeiert – mit gigantischer Torte.“

 

 

IDAHoBIT* Kahla: Colour Up! und Autorenlesung am 15. Mai

Colour up Kahla!  | 15. Mai 2018 | 16.30 Uhr | Marktplatz Kahla

Am 17. Mai ist der Internationale Tag gegen Homo-, Trans*-, Bi-, und Interphobie. Auch wenn die Community viel erreicht hat, gibt es immer noch viele Baustellen. Vor allem im ländlichen Raum existieren so gut wie keine Anlaufstellen für LSBTIQ*-Menschen.

Aus diesem Grund ist es uns besonders wichtig in Kahla, einer Kleinstadt, ein Zeichen zu setzen und auf Themen der Community aufmerksam zu machen. Wir wollen zusammen mit Euch Erfolge wie die ‚Ehe für Alle‘ zelebrieren, aber eben auch auf Probleme hinweisen. Dafür werden wir den Marktbrunnen umgestalten, welchen wir dann gemeinsam mit Euch Enthüllen wollen.

Damit die Aktion vollständig ist, brauchen wir allerdings Eure Mithilfe, denn der Brunnen soll zusätzlich mit Euren Statements, Wünschen und Anregungen für eine vielfältige Welt und für ein vielfältiges Kahla geschmückt werden.

Also: Kommt zahlreich und bringt eure Solidarität zum Ausdruck!!!
Kaffee und Kuchen wird es auch geben 😉

zur Facebook-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/298407774028060/

Im Anschluss findet in den Räumlichkeiten des Demokratieladens die Lesung mit Johannes Kram zu seinem neuen Buch statt:

Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber…“ – Lesung mit Johannes Kram |15. Mai | 18 Uhr

Johannes Kram ist Autor und Blogger. Sein Nollendorfblog erlangte spätestens seit der Nominierung für den Grimme Online Award 2016 über die Schwulen-Szene hinaus große Bekanntheit. Kram dichtet und entwickelt außerdem Theaterstücke und schreibt Kolumnen für den medien- und (BILD-) kritischen BILD-Blog.
Passend zu seinem Nollendorfblog, wo er zu Homosexuellenfeindlichkeit in den Medien, Politik, Gesellschaft und Kultur bloggt, erschien dieses Jahr sein neues Buch „Ich habe ja nichts gegen Schwule, aber… Die schrecklich nette Homophobie in der Mitte der Gesellschaft“. Es widmet sich mit 17 Kapiteln der Homophobie in einer Gesellschaft, die sich liberal und offen versteht und regt dabei dazu an auch eigene homophobe Denkmuster zu hinterfragen.

„Ein eindringlicher Appell, eine leidenschaftliche Streitschrift des Autors und Bloggers für eine neue Debatte um Homophobie.“ (aus der Pressemitteilung des Querverlag)

15. Mai 2018 | 18 Uhr | NEUER ORT: Demokratieladen (Margarethenstraße 11, Kahla)

+++ Eintritt frei +++

zur Facebook-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/302213433645210/)

Weitere Veranstaltungen zum IDAHoBIT* findet ihr hier:
https://www.facebook.com/idahobit.jena/


Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neonazistischen Parteien oder Organisationen angehören, der Neonazi-Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Akteurstreffen für ein demokratisches Kahla

Weshalb treffen wir uns?

Wenn durch extrem rechte Strukturen Angsträume geschaffen werden, ist es wichtig sich eigene Räume und Felder aufzubauen. Es müssen eigene Positionen fernab von Menschenverachtung und Diskriminierung geschaffen und gestärkt werden. Aus diesem Grund hat sich die Akteursrunde für ein demokratisches Kahla erstmals im Januar 2017 im Demokratieladen Kahla zusammengefunden. Koordiniert wird das Treffen durch Mitarbeitende aus dem Demokratieladen und begleitet durch die MOBIT-Mobile Beratung in Thüringen-Für Demokratie-Gegen Rechtsextremismus.

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FSK-16-Wahl: jetzt auch für Landrats- und Bürgermeisterwahl am 15. April

Am 8. März fand im Cafe International in Eisenberg die Veranstaltung zum Jahresauftakt 2018 des LAP im SHK statt. Im Mittelpunkt standen Vorhaben und Planungen und der Aufruf: Geht Wählen!

„Neues aus der fabelhaften Welt der Demokratie!“ – das war das Motto beim LAP-Jahresauftakt am vergangenen Donnerstag im Cafe International in Eisenberg. Am Anfang der gut besuchten Veranstaltung stand ein Aufruf zur „FSK-16-Wahl“: Denn neu ist, dass bei der Landrats- und Bürgermeisterwahl am 15. April das Wahlalter gesenkt ist. Schon ab 16 Jahren kann man nun mitbestimmen.

Mehr dazu und zum Jahresprogramm 2018 des LAP im SHK findet sich hier: www:vielfalt-im-shk.de/neues-aus-der-fabelhaften-welt-der-demokratie/

16.04. – Der NSU_Komplex und die Saboteure der Aufklärung

Kahla, 16.04.2018, 18:30 – 20:30 Uhr, Eintritt frei – Veranstaltung zum NSU-Komplex mit Friedrich Burschel (Radio Lotte Weimar, NSU-Watch, Rosa Luxemburg Stiftung Berlin)

Der NSU_Komplex und die Saboteure der Aufklärung
Anti-demokratische Inlandsgeheimdienste, unkontrolliertes V-Mann-Unwesen, Nazi-Terror-Szene, rassistische Ermittlungen und Staatsversagen: Zwingende Konsequenzen aus dem NSU-Komplex

Nachdem im Münchener NSU-Prozess nach langen Durststrecken und dem monatelangen, turbulenten Showdown der psychiatrischen Gutachter im Juli 2017 endlich das Ende der Beweisaufnahme erreicht wurde, ist jetzt der Weg frei für die Plädoyers und das Urteil. Den Auftakt machte die Bundesanwaltschaft Mitte des Jahres an acht Verhandlungstagen und übertrifft mit ihrer kontrafaktischen Zusammenfassung noch die schlimmsten Befürchtungen, selbst wenn sie unerwartet harte Strafen fordert und die ideologischen Hintergründe der Angeklagten minutiös ausleuchtet. Außerdem beginnt im Gerichtssaal und in den Medien eine „Frontbegradigung“, die es ermöglichen soll, nach seinem Ende den Prozesses als Ruhmesblatt des Rechtsstaates abfeiern zu können, obwohl die wesentlichen Fragen bis heute unbeantwortet sind und niemand deren Beantwortung mehr im A 101 des Münchener Strafjustizzentrums erwartet.

Mit dem Beginn der Plädoyers der Nebenklage jedoch schlägt im NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht (OLG) in München noch einmal die Stunde der Wahrheit: Mit brillanten und aufeinander abgestimmten Schlussvorträgen fächerten die Vertreter der Betroffenen des NSU-Terrors noch einmal den ganzen Skandal auf, den der „NSU-Komplex“ darstellt und zu dessen Aufarbeitung und Aufklärung der Mammutprozess auch nach 400 Verhandlungstagen und viereinhalb Jahren Laufzeit nicht eben viel beigetragen hat. Beantwortet sind die allerwenigsten Fragen vom Beginn des Prozesses, geklärt kaum eine der zahllosen, haarsträubenden Ungereimtheiten, die die Diskussion bestimmen. Gesellschaftliche und politische Konsequenzen spielen im Alltag vor Gericht und in den (unterdessen DREIZEHN) Parlamentarischen Untersuchungsausschüssen so gut wie keine Rolle. Im Gegenteil, die Zuspitzung: „Dem Inlandsgeheimdienst konnte nichts Besseres passieren als der NSU“, ist so gültig wie schon kurz nach dem Aufliegen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU). Bei immer neuen entpolitisierten „Sex & Crime“-Schlagzeilen im NSU-Kontext punkten Medien in der kurzlebigen Aufmerksamkeitsökonomie ohne die wesentlichen Fragen zu stellen.
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Typisch Frau?! Schülerinnengruppe startete Umfrage in Kahlaer Fußgängerzone

Kahla, 8. März 2018 – Frauen können nicht einparken und Männer schlecht zuhören? Damit wollte sich eine Gruppe engagierter Schülerinnen aus Kahla und Umgebung nicht zufrieden geben. Doch wie denken eigentlich die Menschen in Kahla darüber?

Um das heraus zu finden, befragte die Gruppe aus Schülerinnen gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Demokratieladen und der mobilen Jugendarbeit am Donnerstag zum internationalen Frauentag am 8. März, Passantinnen und Passanten in einer Fußgängerzone in Kahla. An einer Pinnwand konnten sie die Aussagen „Frauen sind von Natur aus einfühlsamer als Männer“, „Männer haben von Natur aus  einen besseren Orientierungssinn als Frauen“ und „Frauen können von Natur aus gut mit Technik“, als mehr oder weniger zutreffend bewerten. Außerdem ordneten die Befragten Spielzeug in die Kategorien „für Mädchen“, „für Jungs“ oder „für beide“ ein. In den Gesprächen fielen dabei häufig Sätze wie „Auch Jungs spielen manchmal mit Puppen.“ oder „Das kann man doch nicht einfach verallgemeinern.“.

Durch die Diskussion über Rollenklischees setzten sich alle Beteiligten kritisch mit den eigenen und den gesellschaftlichen Geschlechterrollenbildern auseinander. Zur Freude der Initiatorinnen und Initiatoren zeigte sich ein differenziertes Bild, so stimmten viele der Befragten den stereotypen Aussagen nicht oder nur teils zu. Die Initiatorinnen und Initiatoren seien auch der Meinung, dass jeder Mensch individuell sei und jeder andere Fähigkeiten und Interessen habe, die nicht am biologischen Geschlecht festmachen könne.

Anlass für die Aktion war der internationale Frauentag, der traditionell auch mit feministischen Aktionen und Demonstrationen verbunden ist. Initiiert wurde dieser Tag von der Sozialistin Clara Zetkin, die auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz im Jahr 1910 für die Einführung eines internationalen Frauenkampftags warb. Ein Jahr später wurde der erste Frauentag gefeiert, zunächst jedoch am 19. März. Erst im Jahr 1921 wurde das Datum auf den 8. März verlegt, zu Ehren des Streiks der Bewohnerinnen von Petrograd, die durch ihre Proteste maßgeblich an der Auslösung der Februarrevolution beteiligt waren. Im Nationalsozialismus wurde der internationale Frauentag, wie viele andere sozialistische und kommunistische Traditionen verboten. Dennoch wurde er weiterhin im Privaten gefeiert und wurde so ein Teil des Widerstands gegen das faschistische Regime. Nach dem Sieg über das nationalsozialistische Deutschland wurde der Frauentag wieder offiziell bestritten und erlebte 1994 in der Bundesrepublik durch den bundesweiten FrauenStreikTag ein politisches Comeback. Heute ist der internationale Frauentag in 26 Ländern ein offizieller Feiertag.